Wie gehen wir im virtuellen Leben mit dem Tod um?
[Das heutige Thema stammt von Petra. Vielen Dank.] … Facebook, Google und andere Plattformen stellen den Usern quasi virtuelle Testamente zur Verfügung und was mit unseren Inhalten passieren soll.
Was aber ist mit dem trauernden User?
Wie geht es uns, wenn jemand stirbt, wenn seine Inhalte aus dem Netz verschwinden, weil der Server nicht mehr bezahlt wird, weil die Hinterbliebenen Inhalte und Accounts löschen.
Ich habe im Februar eine Kollegin (im RL, da gleiche Firma) und Bloggerkollegin verloren. http://www.hamburg.de/so-bloggt-hamburg/4329508/autorenseite/
Die freien Inhalte auf Blogspot sind noch im Netz. Ihr letzter Post steht noch bei G+, meine Festplatte enthält noch immer den Ordner „für Sabine“.
Der Tod und das Internet. Das klingt etwas nach dem Titel für einen Tatort – Krimi. Nach einer schnellen Verabredung wird im Morgengrauen eine Leiche gefunden. Es geht um unsere virtuelle Identität und darum, was aus ihr wird, wenn wir gestorben sind.
Längst verlagern sich Teile des Lebens in das Internet. Logische Konsequenz, dass auch das Thema Tod und Sterben ein Thema der virtuellen Welt ist.
Was wird aus unseren Chats, Facebook-Konten, Amazon-Bestellungen und Blogartikeln, wenn wir mal nicht mehr sind?
Ich bin auch dabei:
http://www.blog.adelhaid.de/2016/11/ein-paar-subdomains.html
Als im Sommer 2013 einer der bekanntesten Kreisel bei Google Plus starb, war das ganze Netzwerk tage- und wochenlang in Trauer. Noch heute zünden einige von uns virtuelle Kerzen an Idschies Todestag an….